Soziales und ökologisches Engagement
Patenschaft für eine Fläche im Bereich "Groß Daberkow" aus dem Nationalen Naturerbe
Groß Daberkow
Die Fläche liegt bei Groß Daberkow im Landkreis
Mecklenburg-Strelitz zwischen den Ortschaften
Woldegk und Strasburg und damit in direkter Nähe
zu Wildtierland Gut Klepelshagen.
Die Flächen
Das 45 Hektar große zusammenhängende Waldgebiet liegt in einer Senke der eiszeitlichen Grundmoränenlandschaft mit grundfeuchten und sehr nährstoffreichen Weichböden.
Bis zu 180 Jahre alte Eichen und Buchenbestände prägen Groß Daberkow. Im geschlossenen Mischwald wachsen jedoch auch Ahorn, Ulme, Esche, Linde, Hainbuche sowie Birke, Erle, Espe, Kiefer und Fichte. Der wirtschaftlich nicht gesteuerte Sukzessionswald hat eine starke Verjüngung, die sich auch in der ausgeprägten Krautschicht mit Springkraut, Himbeere, Holunder und Sauerklee zeigt. Die hohe Strukturvielfalt des Gesamtobjektes schließt lange, strukturreiche Waldrandlinien ein.
Umgeben ist das Gebiet von intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen. Die übertragene Fläche liegt im östlichen Bereich des EU-Vogelschutzgebiets Feldberger Seenlandschaft und Teilen des Woldegker Hügellandes.
Im Norden des Objektes liegt angrenzend das FFH-Gebiet Daberkower Heide. Das übertragene Gebiet ist bereits durch europäisches Recht geschützt und als FFH-Gebiet ausgewiesen.
Die Wildtiere
Die vielfältigen Strukturen im Bewuchs und die langen, reich gegliederten Waldrandlinien im Übergang zu den umliegenden landwirtschaftlichen Flächen machen das Gebiet für viele Wildtiere zu einem überaus wertvollen Lebensraum und haben eine hohe Bedeutung als Vogelschutzgebiet. Die einsame Lage kommt dabei vor allem dem stark gefährdeten Schreiadler zugute, der hier Brutplätze findet. Aber auch viele weitere streng geschützte Vogelarten wie Schwarzstorch, Eisvogel, Trauerseeschwalbe, Wiesenweihe, Wachtelkönig, Mittel- und Schwarzspecht, Kranich, Seeadler, Wespenbussard, Rot- und Schwarzmilan, Heidelerche und Kiebitz leben in diesem Gebiet. Und auch Reh und Hase fühlen sich hier zu Hause.
Die Entwicklungsperspektive
Der geschlossene Waldkomplex ist überwiegend unerschlossen und bietet deshalb gerade streng geschützten und vom Aussterben bedrohten Wildtieren
beste Voraussetzungen für ein störungsfreies (Über-)Leben. In diesem Gebiet muss die Entwässerung langfristig reduziert werden.